Alpenrose (Botanik)

[155] Alpenrose (Botanik). (Rosa alpina). So nennt man in der Schweiz gewöhnlich die auf den Alpen wachsende Blüthe des rhododendrum hirsutum, zuweilen auch die des rhododendrum ferrugineum. Der Kelch ist fünftheilig, die Krone trichterförmig, der Rand fünflappig ausgebreitet, die Kapsel fünffächerig, vielsamig. Die Blüthen sind erst purpurroth, dann hellroth, die Blätter unten rostfarbig, die außen grünliche Röhre gelb punktirt. Der einzige Unterschied zwischen beiden Arten besteht darin, daß die Ränder der Blätter ersterer Sorte mit Haaren gefranzt, die der letztern glatt sind. Die Zeit der Blüthe Juni und Juli. Der Stamm wird 2 bis 3 Fuß hoch. Da die Ableger selten wurzeln, geschieht die Fortpflanzung meistens durch Samen. Es gibt auch weißblumige und buntblättrige Varietäten. Die Blumensprache nennt das Alpenröschen: unvermuthetes Vergnügen.

L. M.

Quelle:
Damen Conversations Lexikon, Band 1. Leipzig 1834, S. 155.
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