Sympathischer Nerv

[470] Sympathischer Nerv (Sympathicus) ist »mit der Leitung aller nicht dem Willen unterworfenen Bewegungen, die in unserem Organismus sich abspielen, betraut: die Erweiterungen und Verengungen der Blutgefäße, das Größerwerden der Pupillen, die Darmbewegungen, verschiedene Tätigkeiten im Geschlechtsapparat unterstehen ihm. Seine Hauptmasse liegt als ein grauer dünner Strang zu beiden Seiten der Wirbelsäule, durchsetzt mit peripherischen Ganglien. von diesem Grenzstrang... gehen reichliche Nervenverzweigungen – sympathische Geflechte – zu den mit unwillkürlichen Muskeln ausgestatteten Organen« (HELLPACH, Grenzwiss. d. Psychol. S. 77).

Quelle:
Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 470.
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