Die Schlacht bei Hastings


Die Schlacht bei Hastings.

14. Oktober 1066.

[155] Von der Schlacht bei Hastings haben wir sehr ausführliche epische Erzählungen späterer Zeit, aus denen manche englische Forscher sich noch immer bemühen, historische Erkenntnis herauszupressen.[155] Es ist völlig vergeblich. FREEMANS berühmte Schilderung der Schlacht von Senlac, wie er sie unnötigerweise nennt, ist das wunderlichste Gemisch von scheinmilitärischen Reflexionen (natürlich beruft er sich auch auf den Beirat englischer Generalstabsoffiziere) und scheinkritischen Quellen-Untersuchungen. Auf diesem Wege ist es nicht möglich, so wenig wie es bei Herodots Erzählung von den Perserkriegen oder Plutarchs von den Schlachten des Marius und Sulla möglich war, zu historisch gesicherten Vorstellungen zu gelangen. Entschließt man sich aber, von der bloßen Harmonistik zur wirklichen Kritik fortzuschreiten, so können wir zu einem nicht bloß glaublichen, sondern auch beglaubigten Bilde der Schlacht kommen. Die Hauptquelle ist die Erzählung des normannischen Klerikers Wilhelm von Poitiers, der Kaplan des Herzogs Wilhelm war und weniger Jahre nach der Schlacht auf Grundlage der Mitteilungen der Teilnehmer seine Erzählung niederschrieb. Er ist durchaus parteiisch und nimmt sich die Freiheit, auszuschmücken, aber eine Reihe von anderen Quellen ermöglichen uns, ihn zu kontrollieren und geben uns die Gewißheit, daß wir ihm in den Grundzügen trauen dürfen. Als eine historische Quelle und historisches Zeugnis ganz besonderer Art dient uns die Tapete von Bayeux, eine kunstvolle, nicht weniger als 70 Meter lange, 1/2 Meter hohe Stickerei, in der die einzelnen Szenen der Schlacht dargestellt und durch lateinische Beischriften erläutert werden, zweifellos noch ein Werk aus der Generation der Zeitgenossen.

Das normannische Heer darf auf etwa 7000 Mann veranschlagt werden, vielleicht etwas weniger, jedenfalls nicht erheblich mehr.

Das angelsächsische Heer wird in einer der normannischen Quellen auf 1200000 Mann angegeben; nach Wilhelm von Poitiers war es so stark, daß es die Flüsse, die es überschritt, austrank; der Roman de Rou begnügt sich mit 400000 Mann. Eine andere, ebenfalls normannenfreundliche Quelle (Wilhelm von Malmesbury) aber sagt ausdrücklich, es seien nur sehr wenige gewesen (Haroldus paucissimo stipatus milite Hastingas protendit)[156] und der Verlauf der Schlacht selbst läßt, wie wir sehen werden, keinen Zweifel, daß dies die Wahrheit ist.131 Wir werden das Heer Haralds auf höchstens ebenso stark, wahrscheinlich aber schwächer anzuschlagen haben, als das normannische, also 4000 bis 7000 Mann.

Der Hauptunterschied zwischen den beiden Heeren war, daß das englische ausschließlich aus Fußstreitern, das normannische zu einem Teil aus Reitern bestand. Diese Tatsache tritt aus allen erzählenden Quellen wie aus der Stickerei von Bayeux so markant und übereinstimmend hervor, daß sie völlig gesichert erscheint. Es war daher ausgeschlossen für Harald, dem Feinde in der Ebene entgegenzutreten: seine Scharen wären durch die normannischen Ritter sofort auseinandergesprengt worden.132 König Harald wählte daher eine Stellung auf einem breiten Hügel, den sein Heer ziemlich dicht geschart bedeckte. Die Stellung hatte noch den besonderen Vorteil, daß rückwärts ziemlich steile Abhänge waren, während in der Mitte ein schmaler Isthmus direkt in einen Wald führte. Im Fall der Niederlage konnten die Angelsachsen zu Fuß die Abhänge hinunter und in den Wald flüchten, während die Reiter ihnen nicht so leicht folgen konnten.

Auch in der zweiten Waffe, zu deren Handhabung nächst dem Roß berufsmäßige Übung und Gewandtheit gehört, dem Bogen, waren die Normannen den Angelsachsen überlegen. Die Tapete von Bayeux, wieder in Übereinstimmung mit den Erzählungen, läßt von den Normannen wahre Hagelschauer von Pfeilen ausgehen, während auf der anderen Seite nur ein einziger Bogner abgebildet ist. Neben den Fußkämpfern, die gut gewappnet, ganz ähnlich wie die Normannen mit verschiedenen Waffen, Spießen, Schwertern und namentlich auch Beilen den eigentlichen Kern von Haralds Heer bilden, finden wir Leichtbewaffnete, teils mit, teils auch ohne Schild mit Wurfspießen, Streithämmern u. dergl. Ein Bauernaufgebot, das neben den Hauskerlen und Thegns aufgestellt worden wäre, ist das natürlich nicht; ein solches wäre ja[157] den normannischen Pfeilschützen und Reitern gegenüber so gut wie wehrlos gewesen und hätte sofort die Flucht ergreifen müssen. Diese angelsächsischen Leichtbewaffneten werden wir uns als die Knappen und Knechte der eigentlichen Krieger vorzustellen haben, die, gemischt unter diese, anfänglich vielleicht auch ein Stück vorlaufend, ihre Geschosse schleuderten, sich dann aber, als der Feind näher kam, hinter die Gewappneten zurückzogen.

Die Normannen rückten gegen den Hügel an in breiter Front, alle drei Waffengattungen, Reiter, Fußknechte und Schützen beieinander. Die Schützen sprangen etwas voran, um den Feind zu beschießen, im Vorteil durch die weitergehende Kraft des Bogens und durch ihre Zahl, im Nachteil gegen die Stellung der von oben schießenden und werfenden Angelsachsen. Nun stürmten die Reiter, vermischt mit den blanken Waffen zu Fuß, den Hügel hinaus. Aber der Vorteil der Stellung war so groß, die Wucht des Anreitens wurde durch die Böschung so sehr gelähmt, daß die Verteidiger den Angriff abschlugen. Teils wurden die Normannen den Hügel wieder hinuntergejagt, teils kehrten sie um, wo sie nicht durchdringen konnten, um nach der Art dieser Reiterkämpfe den Anlauf nach einiger Zeit zu erneuern, mancher vielleicht mit der Überlegung, dein Feind auf diese Weise hinter sich herzuziehen, um sich auf dem günstigeren Feld unten im Tal wieder gegen ihn zu wenden. Bei diesem Hin- und Herwogen, wobei auch die normannischen Pfeilschützen immer wieder Gelegenheit für ihre Waffe fanden, behielten endlich die Normannen die Oberhand. Die Stärke der Angelsachsen bestand ja allein in der Defensive; mit der bloßen Defensive aber kann man keine Schlacht gewinnen. Die Defensive ist etwas rein Negatives, der Sieg aber etwas Positives. Nur diejenige Defensive kann schließlich (Ausnahmen sind äußerst selten) zum Siege führen, die im gegebenen Moment in die Offensive übergeht. Wir haben das erkannt in der ersten aller historisch beglaubigten Schlachten, bei Marathon, wo die Athener, ebenfalls nicht fähig, dem Feinde in der offenen Ebene zu begegnen, eine Defensiv-Stellung wählen, aus dieser aber im richtigen Augenblick durch Miltiades zum Angriff vorgeführt werden. Dazu war Harald nicht imstande. Seine Hauskerls und Thegns waren tapfere Leute, im einzelnen vielleicht mehr als einst[158] die athenischen Bürger und Bauern, aber sie bildeten keine Phalanx, keinen taktischen Körper, der eingeübt war, sich auf das Kommandowort einheitlich zu bewegen. Einzeln oder in kleinen Haufen, an einzelnen Stellen stürmten die Angelsachsen, dem natürlichen Instinkt folgend, dem weichenden Feinde nach. Damit konnten sie nichts erreichen: das ganze normannische Heer ließ sich dadurch nicht in die Flucht treiben und die vereinzelt vorprellenden Angelsachsen wurden, im Tal angekommen, von den Reitern umgeritten und überwältigt. Es ist möglich, daß Harald gewollt hat, seine Streiter sollten überhaupt ihre Hügel-Position nicht verlassen, aber das war schwer durchzusetzen, und selbst wenn es durchgesetzt worden wäre, hätte es die Schlacht nicht gerettet. Denn wenn die Normannen, zurückgeschlagen, nicht verfolgt wurden, so sammelten sie sich, kriegerisches Volk wie sie waren, immer von neuem, und endlich mußte einmal an einer Stelle der angelsächsischen Front eine Unordnung entstehen, ein Stoß gelingen, eine Anzahl Reiter eindringen und nun von dieser Lücke aus, indem dort immer mehr nachdrängten, der angelsächsische Schlachthaufe gesprengt werden. Die natürliche Überlegenheit der Reiter auf der normannischen Seite konnte doch nur zeitweilig und nicht gegen alle Zufälle durch den Vorteil des Geländes auf angelsächsischer Seite aufgewogen werden. Drüben war die Überlegenheit eine lebendige, sich stets erneuernde Kraft, hüben der Vorteil des Bodens bloß ein mechanischer, äußerlicher, den der starke Wille des Angreifers endlich überwinden mußte.

Die Berichte lassen keinen Zweifel, daß der Kampf lange währte und zäh durchgefochten wurde: ein Beweis, daß das angelsächsische Heer nicht etwa aus Bauern bestand: diese hätten entweder durch Masse den Feind erdrückt oder sofort die Flucht ergriffen. Ein großer Teil des angelsächsischen Heeres aber blieb tapfer kämpfend auf der Wahlstatt, darunter König Harald selbst und seine beiden Brüder. Dieser Tod zeigt einen kriegerischen Sinn und kriegerischen Ehrbegriff, den der Gegner nicht übertroffen haben kann; aber worin er überlegen war, das war die berufsmäßige Übung, der Kampf zu Roß, der Pfeilschuß und schließlich auch die Zahl.[159]

Der abschließende Beweis, daß das angelsächsische Heer kein Bauernaufgebot war, sondern ein Kriegerstand, der sich von dem normannischen nur unterschied durch ungenügende Übung und ungenügende Zahl, wird gegeben durch die Betrachtung der Strategie.

Als Wilhelm in der Bucht von Pevensey landete (28. September), war Harald nicht zur Stelle, sondern im Norden, wo er einen Wikinger-Einfall, den sein eigener Bruder Tostig führte, abwehrte; während Wilhelm von der Stelle seiner Landung bis London nicht mehr als 4-5 Tagemärsche hatte (12 Meilen Luftlinie), langte Harald erst am zehnten Tage nach der Landung der Normannen aus dem Kampf im Norden wieder in seiner Hauptstadt an (7. oder 8. Oktober). Wilhelm hätte also die Zwischenzeit zu einer großen Unternehmung, vielleicht sogar zur Eroberung Londons benutzen können. Weshalb er das nicht tat, ist nicht überliefert, aber wohl zu vermuten: er wird besorgt haben, daß bei der Einnahme größerer Städte ihm seine recht zuchtlosen Truppen zu sehr aus der Hand kommen und er sie bei der Feldschlacht, die doch endlich erfolgen mußte, nicht alle auf dem Fleck haben würde. Dazu wollte er ja keineswegs als Eroberer auftreten und das Land als ein feindliches behandeln, sondern als legitimer Thronanwärter, der sich zur Wahl stellte. Indem der Herzog nun aber aus diesen oder ähnlichen Gründen an der Küste blieb, überließ er die strategische Initiative seinem Gegner. Statt in der durch die ungestörte Landung so schön eingeleiteten Offensive fortzufahren, hielt sich Wilhelm an der Küste fast unbeweglich in der Nähe von Hastings und ließ Harald dadurch Zeit zu Rüstungen. Zwar berichten unsere Quellen, Wilhelm habe die Umgegend verwüsten lassen, um den feindlichen König durch die Leiden des Landes zur Schlacht zu zwingen, aber das kann nur eine Vorstellung der Menge oder der Chronisten, unmöglich des Herzogs selbst gewesen sein: die Leiden des kleinen Gebiets, das das festliegende Heer verwüsten konnte, konnten unmöglich den König der Angelsachsen zu einer verfrühten Schlacht verlocken. Wenn Wilhelm das wollte, hätte er vorwärts gehen und London bedrohen müssen. Jenen Verwüstungen, die ja auch dem politischen Grundgedanken des Zuges, der Wahl-Kandidatur, widersprechen, sind vermutlich nicht einmal auf besonderen Befehl des Herzogs[160] geschehen, sondern waren die üblichen Untaten der requirierenden und plündernden Soldaten. Eine strategische Bedeutung können sie auf keinen Fall gehabt haben. Es bleibt also dabei, daß Wilhelm dem Gegner die Initiative überließ und damit vollen Spielraum für Ausdehnung und Vollendung seiner Rüstungen. Das ist um so auffälliger und bedeutsamer, als die Normannen nicht einmal beliebig lange aushalten konnten. Schon im eigenen Lande hatte Wilhelm, da der günstige Wind lange auf sich warten ließ, mit der Verpflegung Schwierigkeiten gehabt. Blieb er auch vielleicht gerade deshalb jetzt unmittelbar an der Küste, um die Zufuhr leicht heranbringen zu können, so hatte das für das große Heer doch alles seine Grenzen; wie wichtig die Verpflegungsfrage war, erkennen wir auch daraus, daß auf der Tapete von Bayeux gleich nach der Landung Reiter zur Beschaffung von Lebensmitteln nach Hastings abgeschickt werden.

Das Verfahren des Herzogs, nach der überraschenden Landung dem Verteidiger freie Rüstungszeit zu gewähren, wäre völlig unverständlich, wenn er hätte annehmen müssen und dürfen, daß die Zeit zu solchen Rüstungen wirklich verwandt werden würde, mit anderen Worten, wenn ein Landesaufgebot in Frage gekommen wäre. Man mag sich die Bevölkerung Englands noch so dünn und das Heer des Eroberers noch so groß vorstellen: ein wirkliches Landesaufgebot auch nur eines Teiles der Insel hätte immer eine ganz überwältigende Überlegenheit auf der Seite der Angelsachsen schaffen müssen. Daß Wilhelm keinerlei Anstalt getroffen hat, die Bildung eines solchen Massen-Heeres durch schnellen Vormarsch zu verhindern, ist ein genügender Beweis, daß es gar nicht in Frage kam, daß also die Kriegsverfassung der Angelsachsen in demselben Zustand war, in dem wir die der Franken bei der Belagerung von Paris kennengelernt haben. Sobald man sich diesen Punkt klargemacht hat, ist auch die Strategie des Eroberers verständlich. Er wußte, daß Harald nichts aufzubieten hatte, als seine Hauskerle und die Thegns, soweit sie wirklich brauchbar und zu kommen geneigt waren.

Auch hier erhebt sich die Frage, ob das so konstruierte angelsächsische Heer am Schlachttage nicht erheblich stärker hätte sein können. Einige Quellen, namentlich Florentius Vigorniensis[161] (Florence von Worcester) berichten ausdrücklich, daß Harald doppelt oder dreifach so stark hätte sein können, wenn er nur noch einige Tage gewartet hätte. Ich trage kein Bedenken, diese Nachricht glatt zu verwerfen: sie gehört zu den nachträglichen Weisheiten, die nach jeder Niederlage auftreten und mit denen die Besiegten sich trösten (Florentius ist angelsächsisch gesinnt). Freilich war insofern nicht die ganze angelsächsische Macht beisammen, als zwei große Earls des Nordens, denen es vermutlich ziemlich gleichgiltig erschien, ob Harald oder Wilhelm die Krone trug, ihn nicht unterstützten: sie wären aber auch bei längerem Warten nicht gekommen, und wenn sonst noch Zuzug in Aussicht stand, so weiß man, wie schwer die Verpflegung eines Heeres ist, und es konnte leicht kommen, daß, während man auf die einen wartete, die andern, ungeduldig und am Rande mit ihrem Vorrat, wieder nach Hause gingen. Jedenfalls liegt ein Zeugnis nicht vor, das uns autoritativ zwänge, dem angelsächsischen König, der sich doch, wie die Wahl seiner Stellung zeigt, seiner Schwäche ganz bewußt war, den ungeheuerlichen Fehler zuzumuten, daß er, obgleich strategisch völlig Herr der Situation, vor Versammlung seiner Streitkräfte in die Entscheidungsschlacht ging. Sind auch das ganze Mittelalter hindurch die Beispiele nicht selten, daß ritterliche Führer in tollem Wagemut sich mit unzulänglichen Kräften in ein Gefecht gestürzt haben, das sie vermeiden konnten, und wäre vielleicht auch Harald an sich solche Gesinnung zuzutrauen, so paßt eine solche psychologische Kausalität doch gewiß nicht hierher, da wir sehen, daß der angelsächsische König sich keineswegs wild auf den Feind stürzte, sondern sich ihm nur in einer sehr wohl gewählten Defensiv-Position zur Schlacht stellte. Was sein Reich quantitativ und qualitativ leisten konnte und wollte, müssen wir also annehmen, wird Harald so ziemlich beisammen gehabt haben, und nun zögerte er nicht, als tapferer Mann, den Gegner herauszufordern, um Krone und Land im Kampf zu verteidigen und zu retten. Der Normanne aber fühlte sich dieser zu erwartenden angelsächsischen Streitmacht so sehr gewachsen und überlegen, daß er es aus den angeführten Gründen ruhig darauf ankommen lassen konnte, ob Harald noch etwas längere oder kürzere Zeit auf seine Rüstungen verwandt.


Quelle:
Hans Delbrück: Geschichte der Kriegskunst im Rahmen der politischen Geschichte. Berlin 1923, Teil 3, S. 155-162.
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