Italvs

[1388] ITĂLVS, i, Gr. Ἰταλὸς, ου, ein König der Oenotrier, Aristotel. ap. Merulam Cosmogr. P. II. l. 4. c. 1. oder Arkadier, welcher aus seinem Vaterlande nach Italien gieng, und diesem von sich den Namen gab Thucyd. l. VI. c. 2. p. 349. Nach andern war er ein König der Sikuler, Serv. ad Virg. Aen. I. 26. oder ein Sohn des Telegonus und der Penelope. Hygin. Fab. 127. Er soll sonst Kitim und Atlas geheißen haben, der [1388] XIII König in der Ordnung gewesen seyn, und um das Jahr der Welt 2338, und also noch vor Mosis Zeiten regieret haben. Alsted. Comp. Chronolog. p. 1508. Ihm soll Morges in der Regierung gefolget seyn, Antioch. ap. Dion. Hal A. R. l. I. c. 2. dessen und der Leukaria Tochter, Roma, hernach den ersten Grund zur Stadt Rom geleget. Plut. in Romulo c. 1. Andere schreiben solches dessen und der Elektra Sohne, dem Romus, zu. ap. Dionys. Hal. l. I. c. 9.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 1388-1389.
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