Periboea [2]

[1944] PERIBOEA, æ, ( Tab. XXX.) des Alkathous Tochter und Enkelinn des Pelops, welche Telamon heurathete und mit ihr den Ajax zeugete. Apollod. l. III. c. 11. §. 7. Bey ältern Schriftstellern heißt sie Eriböa. Pindar. Isth. VI. Epod. b. 2. Sophocl. Ajac. flag. 570. Jedoch sind fast eben so viele für jenen, als für diesen Namen. Mezir. Com. sur les epit. d'Ovide. T. I. p. 246. Man giebt sie auch wohl für Parthaons Tochter aus; Tzetzes ad Lycophr. 452. Tel lamon hatte sie vorher, ehe er sie heurathete, bey seinem Aufenthalte in Euböa geschwängert, und war des Nachts davon gegangen. Als ihr Vater ihren Zustand merkete, so glaubete er, es hätte sie einer seiner Unterthanen in solchen gebracht, und gab sie also einem seiner Trabanten, daß er sie ins Meer werfen sollte. Dieser hatte Mitleiden mit ihr und verkaufete sie an einen Schiffer, der sie nach Salamis führete. Hier kaufete sie Telamon, und sie kam mit dem Ajax nieder. Aret. Cnid. ap. Plutrch. Parall. min. 27. p. 312. T. II. Opp.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 1944.
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