Aemilianus, S. (12)

[56] 12S. Aemilianus, Ep. (8. Aug.) Der hl. Aemilian war zur Zeit der Bilderstürmer Bischof von Cyzicum in der Landschaft Hellesspont und zeichnete sich nicht nur durch einen überaus frommen Sinn, tiefe Kenntnisse und jene Eigenschaften, die einen Bischof so sehr zieren, aus, sondern auch durch Mitleid und herzliches Erbarmen, die er gegen Nothleidende an den Tag legte. Entschieden trat er gegen die Bilderstürmer auf und verfocht mit festem Muthe die katholische Sache, alle diejenigen Ketzer nennend, welche den Bildern aus Grundsatz ihre Verehrung versagten. Als er deßhalb beim Kaiser Leo anangeklagt worden war, wurde er nach manchem Ungemach, das er vorher noch zu erdulden hatte, endlich in das Exil geschickt, in welchem er sein Leben beschloß. Er blühte im 9. Jahrh. Sein Name steht am 8. Aug. im römischen Martyrologium.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 1. Augsburg 1858, S. 56.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: