Hesychius, S. (2)

[688] 2S. Hesychius, (6. al. 4. März), mit dem Beinamen Thaumaturgus, d. i. Wunderthäter, wird in den Menäen außer dem »der Asket« genannt. Er war aus Andrapena am Pontus Galaticus, zwischen Ancyra und Amasea in Bithynien, gebürtig. Früh schon verließ er, aus Sehnsucht nach dem Himmel, seine irdische Heimat und begab sich in die Einöden und Widnisse. Er wohnte auf dem Berge Majo, wo er dem hl. Apostel Andreas zu Ehren ein Kirchlein erbaute, das nicht fern von Adrania in Bithynien lag. Seine Wunderkraft bewährte sich besonders in Beschwörung und Austreibung der bösen Geister. Er starb zwischen den Jahren 788 und 797. Im J. 808 wurde durch den Bischof Theophylactus von Amasea sein heil. Leib erhoben und auf der rechten Seite des Altares beigesetzt. Es ist zugleich eine Charakterisirung seines Namens und seines Lebens, wenn es in den Menologien heißt: οςσχαυτνσχιε,βί, χλουςφϑάσαντοςσυχάζεις ἐκ βίου d. i. Gabst du dem stillen Leben dich, du Stiller, hin. Gehst du am Ende aus dem Leben still dahin. (I. 456.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 688.
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