Hildegarda

[735] Hildegarda, (23. Dec.), die Tochter des Königs Ludwig des Deutschen, auch Hiltigarda und Hildigardis genannt, wurde auf eine Anklage hin ihrer Güter beraubt und ins Kloster Chemissem (Chiemsee?) gesteckt, später aber begnadigt und wieder mit den meisten verlornen Besitzungen ausgestattet. (Febr. III. 540.) Sie lebte in der letzten Hälfte des 9. Jahrh. Nach Bucelin wäre sie Abtissin im Kloster der hhl. Felix und Regula zu Zürich gewesen. Vgl. S. Felix177. (Buc.)

[Der Name stammt vom Altd. hild, welches nach Wachter alt, edel etc., auch Krieg etc. bedeutet, und von gard = Warte, Schutz etc., also: edle Beschützerin, oder schützend im Kriege, Burg der Schlacht etc.]


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 735.
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