Maria de Angelis (149)

[198] 149Maria de Angelis (2. März), eine mit allen Gaben der Natur und der Gnade reichlich ausgestattete Ursulinerin zu Elpeuf. Sie hielt ihren Leib in strenger Zucht und Abtödtung, lag beständig dem Gebete und der Betrachtung ob, und nahm bei allen Anfechtungen und Bedrängnissen ihre Zuflucht zum heiligsten Altarssakrament, welches sie jedesmal mit innigster Andacht empfing. Mit unverdrossenem Fleiß widmete sie sich der Unterweisung der Jugend, wobei sie ungemeinen Nutzen schaffte. Ihre übernatürlichen Gaben suchte sie aus tiefer Demuth den Augen der Menschen zu entziehen. Eine 17 Monate dauernde Krankheit ertrug sie mit völliger Aufopferung ihres Willens in den Willen des gekreuzigten Heilandes und starb nach gottseliger Vorbereitung am 2. März 1668. (Tagb. I. 188).


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Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 198.
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