Maria de Jesu (368)

[228] [228] 368Maria de Jesu (4. Sept. al. 16. Nov). Diese Dienerin Gottes, von adeligen Eltern entsprossen, aus dem Orden der hl. Clara, erreichte unter der vortrefflichen Leitung der berühmten Francisca32 eine hohe Stufe der Vollkommenheit. Um das J. 1631 wurde sie aus ihrem Kloster zu Farnese in das neu errichtete in Albano und von da nach Rom geschickt, wo sie nach einigen Jahren Abtissin wurde, welches Amt sie durch sechs Jahre verwaltete. Im J. 1649 starb sie gottselig im Herrn. Hueber rühmt die Unschuld ihres Herzens und ihre große Schweigsamkeit, die so weit ging, daß sie während eines ganzen Jahres selbst schriftlich nur in den nothwendigsten Dingen sich mittheilen wollte. Dreißig Jahre später war ihre irdische Hülle noch unverwesen. (Hueb.)


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Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 228-229.
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