Albertus Magnus

[96] Albertus Magnus, aus dem Geschlechte der Herren von Bollstädt, wurde um 1200 zu Lauingen in Schwaben geboren, studirte in Padua, trat 1223 in den Dominicanerorden und lehrte zu Hildesheim, Regensburg, Köln und Paris Philosophie und Theologie. 1254 bis 59 war er Ordensprovincial in Deutschland, 1260–62 Bischof in Regensburg, kehrte aber in sein Kloster nach Köln zurück, wo er 1280 st. A. war Theologe und Philosoph und brachte als solcher besonders die aristotelische Philosophie in die mittelalterl. Schulen; er war Naturforscher, Physiker, Architekt und kam deßwegen bei seinen Zeitgenossen in den Geruch der Zauberei. Seine Schriften umfassen 21 Foliobände.

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Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 96.
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