Bellerophon

[473] Bellerophon, eigentlich Hipponoos, Enkel des Sysiphus, Sohn des Korintherkönigs Glaukos, unvorsätzlicher Mörder seines Bruders Belleros. Flüchtig in Argos spielte er gegen die Königin die Rolle Josephs gegen Putiphars Weib, wurde vom König mit einem »B–brief« (Uriasbrief) nach Lydien gesendet, wo er das Ungeheuer Chimära mit Hilfe des Pegasus erlegte. Der Lyderkönig gab ihm seine Tochter und das halbe Reich; übermüthig wollte B. auf dem Pegasus zum Olymp empor, wurde jedoch abgeworfen u. erblindete (Pindar) und kam in der Wüste Ciliciens um Homer).

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Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 473.
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