Cäcilia

[748] Cäcilia, die hl., gelobte laut der Legende im 3. Jahrh. zu Rom ewige Jungfräulichkeit, bekehrte mit Beihilfe einer himmlischen Erscheinung ihren Bräutigam Valerian nebst dessen Bruder Tiburtius und gab, nachdem beide Blutzeugen geworden, das Vermögen derselben den Armen, st. selbst den Martyrtod zwischen 218–31 nach Chr.; Gedächtnißtag 22. Novbr. Wird gewöhnlich als Schutzheilige der Musik Orgel spielend abgebildet. Sie hatte schon im 5. Jahrh. ihre Kirche zu Rom, welche durch Paschal II. 817 neu hergestellt und 821 Aufbewahrungsort ihrer Reliquien wurde. Große Maler haben die hl. C. verherrlicht. Dichter wie Chaucer, Dryden und Pope sie besungen, die Musikvereine nahmen von ihr selbst im protest. England den Namen an.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 748.
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