Cremona

[232] Cremona, Hauptstadt der gleichnamigen österreich.-lombard. Provinz, am Po, Bischofssitz mit merkwürdiger Domkirche, vielen ausgezeichneten Gebäuden, Wohlthätigkeitsanstalten, 30000 E., die Leinen- u. Seideweberei treiben, Darmsaiten, Geigen, Töpferwaaren, Farben und chemische Fabrikate liefern. – C. war röm. Colonie, um 218 angelegt, wurde 69 nach Chr. von den Truppen des Vespasian den Vitellianern durch [232] Sturm entrissen und zerstört, spielte im Mittelalter eine untergeordnete Rolle, dem Schicksale Mailands u. Venedigs folgend; Ueberfall des Prinzen Eugen 1. Febr. 1702.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 232-233.
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