Dorigny

[435] Dorigny (Dorinji), franz. Maler- u. Kupferstecherfamilie. Michael D., geb. 1617 zu St. Quentin, Schüler Vouetʼs, dessen Gemälde er in Kupfer stach; st. 1665 als Professor der Pariser Akademie. – Louis D., sein ältester Sohn, geb. 1654, war Schüler von Lebrun und lebte später in Verona, wo er 1742 st. Er hatte besonderes Talent für Frescomalerei; seine werthvollsten Arbeiten aber sind seine Stiche. – Nicolas D., der jüngere Sohn, Vater u. Bruder weit übertreffend, geb. 1658 zu Paris, verweilte über 20 Jahre in Italien; besonders berühmt durch seine Stiche von Bildern Rafaels, namentlich dessen Cartons im Palaste von Hamptoncourt, wofür ihn Georg I. von England 1711 zum Ritter erhob; st. 1746.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 435.
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