Faserzellen

[668] Faserzellen, bei den Pflanzen solche Zellen, auf deren Wandung die Ablagerung fester Substanz aus dem homogenen aber flüssigen Zellinhalte in der Form eines mehr oder weniger regelmäßigen Spiralbandes geschieht. Namentlich in der inneren Haut der Staubbeutel, bei den Kryptogamen in den Schleudern der Lebermoose. Bei den größeren verholzenden Cactusarten besteht die Holzmasse aus etwas gestreckten, in senkrechten Reihen übereinander stehenden F., welche durch theilweise Resorption der Zwischenwände untereinander in freier Communication stehen, u. so den natürlichen Uebergang zu den Pflanzengefäßen bilden (s. Gefäße).

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Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 668.
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