Finnen [1]

[708] Finnen, die, Krankheit der Schweine, aus einer Menge kleiner Wasserblattern bestehend, die sich zwischen Fett u. Haut entwickeln u. als röthliche Flecken, etwas über die Haut hervorstehend, in den Schaamleisten, in den Achselgruben und nach und nach über den ganzen Körper sich verbreiten. Die F. thun der Qualität des Fleisches großen Eintrag, machen es unschmackhaft, schlapp, blaß und untauglich zum Einsalzen. Schwefelblüte in ausgehölten Aepfeln, täglich 5 bis 6 Stücke einem kranken Thiere gegeben und mehrere Tage damit fortgefahren, thut in der Regel gute Dienste. Spiesglanz, in sehr mäßigen Dosen unter das Futter von Zeit zu Zeit gemischt, gutes Präservativ gegen die F.

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Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 708.
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