Gebhard [1]

[29] Gebhard, Name einiger Heiligen, darunter: G. II., Bischof von Konstanz u. Gründer des Klosters Petershausen bei Konstanz. G., ein Sohn des Grafen Hugo von Rhätien oder Bregenz, soll am 7. August 949 zu Pfannenberg bei Bregenz, wo der G.sberg noch an ihn mahnt, geb. sein, wurde ein Schüler des hl. Konrad, Bischofs von Konstanz, 979 dessen Nachfolger, st. 995 od. 996 und wurde in Petershausen beigesetzt, das rasch zu einer wohlhabenden reichsunmittelbaren Prälatur erwuchs; Gedächtnißtag 27. August. – G., Erzbischof von Salzburg, aus dem schwäb. Hause der Grafen von Helfenstein, war früher Kanzler des Kaisers Heinrich III., wurde 1060 Erzbischof, stiftete das berühmte Kloster Admont in Steyermark, stand als apostol. Legat für Deutschland im Investiturstreit entschieden auf der Seite Gregors VII., erduldete deßhalb mancherlei Ungemach u. st. 1088. Gedächtnißtag 16. Juni.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 29.
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