9.


[159] Ringelhardt hatte während meiner Wanderjahre offenbar die Mission, meinen Quartiermacher abzugeben. Er gehörte seit 1812 dem Breslauer Theater an und bekleidete seit kurzer Zeit den Posten eines Regisseurs. In dieser Eigenschaft lenkte er die Aufmerksamkeit der Direction, an deren Spitze Professor Rohde stand, auf mich und ich wurde eingeladen, auf Engagement zu gastiren.

Da mir die Theaterverhältnisse Königsbergs niemals zugesagt hatten, dagegen aber das Theater in Breslau einen bedeutenden Ruf in Norddeutschland besaß, so mußte mir die Aussicht einer solchen Veränderung nur angenehm sein. Ich erneuerte daher meinen Contract nicht wieder, sondern traf in der ersten Hälfte Juni 1814 in Breslau ein und trat nach dem Erfolge meines Debüts als Tell am 14. Juni mein neues Engagement an.

Mit meinem Eintritte in Breslau begann eigentlich meine künstlerische Laufbahn, und die damaligen Verhältnisse[159] Breslau's waren einer solchen Ausbildung ganz besonders günstig. Der Friede von Paris brachte Sicherheit und Wohlstand zurück und beide Factoren machten das Publicum doppelt empfänglich für das idealere Reich der Kunst; der befriedigte Nationalstolz über die errungenen Schlachtentriumphe, über die blutige und heldenstarke Eroberung der Freiheit, die nunmehr erhöhte Stellung Preußens als europäische Großmacht, machten dem Zuschauer großartige Gegenstände auf der Bühne beinahe zum Bedürfnisse. Die Universität mit dem leicht erregbaren Contingente der studirenden Jugend brachte den freudigsten Enthusiasmus in das Theater und ein Areopag von Männern der Wissenschaft und Kunst, die in Breslau ihren Sitz hatten und dem Theater eine große Theilnahme zuwendeten, gab dem ganzen Institute der Breslauer Bühne einen höheren Standpunkt und eine ästhetisch-classische Richtung.

Ich brauche hier nur einige Namen zu nennen: Friedrich Raumer, den Geschichtschreiber der Hohenstaufen; Manso, berühmt als Geschichtschreiber Preußens, Sparta's und der Ostgothen, an den mich sogar weitläufige Verwandtschaftsbande fesselten; Steffens, den Philosophen, den Lustspieldichter Schall u. A.

Schall, diese lebhafte, leicht empfängliche Natur, zugleich der liebenswürdigste und geistreichste Gesellschafter, bildete den Mittelpunct des Breslauer Kunstlebens. Bei ihm versammelten sich fast allabendlich die Spitzen in Wissenschaft und Kunst; dort wurden alle möglichen Themen besprochen, Meinungen discutirt und Ansichten berichtigt und festgestellt.[160]

Diese geistigen Unterhaltungen konnten nicht ohne Wirkung auf mich bleiben. Eine gegenseitige Annäherung fand statt.

Namentlich aber verfolgte Schall bei fortschreitender Entwicklung meines Darstellungsvermögens in Shakespeare'schen Charakteren mein Kunststreben mit dem ungetheiltesten Interesse. Dieses Interesse wuchs mit der Zeit zur persönlichen Freundschaft. Ueber jede bedeutende Aufgabe, die ich vorhatte, hielt ich mit Schall umfassende Besprechungen, wobei wir immer den Gebrauch festhielten, daß ich meine Ansichten entwickelte und er zustimmte oder mit Gründen protestirte. Diese Discussionen mit dem aufgeweckten Geiste waren von unschätzbarem Vortheile für die Ausbildung, Schärfung und Sicherheit meines eigenen Urtheils, und es war keine meiner geringsten Befriedigungen, daß wir in der Hauptsache gewöhnlich einig waren.

In diesen Unterhaltungen habe ich die Grundlinien zu fast allen meinen Darstellungen Shakespeare'scher Rollen gefunden und unverändert festgehalten, wie ich denn überhaupt an einer bedeutenden Rolle, sobald ich mich damit vor das Publicum wagen zu können glaubte, selten etwas Wesentliches geändert habe.

Auch war es Schall, der mich auf die für das Heldenfach etwas hohe Tonlage meines Sprachorgans aufmerksam machte und er war der Haupturheber, daß ich der Ausbildung meiner Bruststimme eine unaufgesetzte Aufmerksamkeit zuwendete. Er pflegte immer zu sagen: »Sie haben zweierlei Organe: eins für die Bühne und ein anderes im gewöhnlichen[161] Leben.« Ich lernte die hochgezogenen Töne vermeiden und errang dadurch eine kräftige Mittellage.

Bei Schall oder an öffentlichen Belustigungsorten, wo sich der interessante Zirkel Rendezvous gab, hatte ich Gelegenheit, mit allen diesen Geistern in nähere Beziehungen zu treten, unter welchen mich nebst Schall auch der hochverehrte Raumer und der schlichte, redliche Steffens durch fast freundschaftliche Aufmerksamkeit auszeichneten.

Was hievon noch fehlte, das führten mir die Versammlungen in den Freimaurerlogen zu. Dort habe ich unvergeßliche Eindrücke empfangen und eine Reihe der herrlichsten Erinnerungen bewahrt, worunter noch heute wie ein Ereigniß von gestern der Abend vor mir lebendig ist, wo Blücher nach Beendigung des Feldzuges 1814 in Frankreich die Festloge besuchte.

Mit diesem Kreise geistiger Capacitäten in unmittelbarem Rapporte befand sich Professor Rohde, der die Leitung der Bühne übernommen hatte.

Rohde war eine jener persönlichen Erscheinungen, welche für die Stellung eines Bühnenleiters geboren sind. Er war Professor der Mathematik an einer Breslauer Militäranstalt und ein wissenschaftlich so hoch gebildeter Mann, daß man ihn einen Gelehrten nennen konnte. Die classische, sowie die moderne Literatur besaß fast nichts, was nicht Gegenstand seines Studiums gewesen wäre. Dieser hohe Grad wissenschaftlicher Bildung imponirte unwillkürlich Jedem, und vor einem Urtheil, das Rhode über irgend etwas aussprach, hatte man von vornherein eine vollständig gerechtfertigte Achtung.[162]

Aber keineswegs von kleinlicher Eitelkeit und Eigenliebe besessen, hatte er selbst Achtung für jede vernünftige Ansicht, die ihm besonnen ausgesprochen wurde. Seine äußere Erscheinung war eine patriarchalisch-anmuthende, Vertrauen erweckende; man fühlte sich zu ihm hingezogen und fand für jedes berechtigte Anliegen ein offenes Ohr. Nie ließ er sich von eigener oder fremder Leidenschaft hinreißen und einem ungestümen Beschwerdeführer setzte er so unerschütterliche Ruhe entgegen, daß selbst der reizbarste Schauspieler entwaffnet von ihm ging. Mehr als einmal kam der Fall vor, daß ein Mitglied mit brennendem Kopfe ihn mit Klagen und Vorwürfen überhäufte oder seine Entlassung forderte. Rohde erwiederte ganz ruhig: »Sie sind heute nicht in der geeigneten Stimmung. Kommen Sie in acht Tagen wieder, dann wollen wir über die Sache weiter sprechen.«

Nach acht Tagen war natürlich der Gemüthssturm vorüber und das Resultat war gewöhnlich, daß der Kläger nicht wiederkam.

Eine besondere Aufmerksamkeit wendete Rohde der Einführung oder vielmehr der Wiederherstellung Shakespeare's zu. Er hatte den Muth, die veralteten Bearbeitungen Schröder's und Anderer zu beseitigen und ein Drama des Britten nach dem andern in der Urgestalt auf die Bühne zu bringen.

Der Schauspielerkreis, den er nach und nach um sich versammelt hatte, unterstützte ihn bei der Ausführung. Allen Anderen weit voraus, war es Devrient, dessen geniale Gestaltungskraft ihn zu diesen Unternehmungen ermuthigte. Mit welcher Freude erfüllte es mich, meinen alten Freund Ludwig[163] hier als Collegen zu finden auf dem Gipfel seiner künstlerischen Laufbahn und mit ihm vereint den Idealen nachzustreben, die unsere hochfliegende Phantasie in Leipzig als Leitstern für unsere Künstlerfahrt aufgestellt hatte.

Was ich hier von Devrient gesehen habe, ist über alles Lob erhaben. Ihm hatte der Genius den Weihekuß gegeben.

Devrient war einer jener glücklichen Künstler, die über keine Aufgabe lange zu studiren brauchen. Wenn er eine neue Rolle durchgelesen hatte, stand sie auch gewöhnlich schon als festes Bild vor seinem Geiste. Ein zweiter Tell im Bereiche der Bühne, brauchte er nur anzulegen und traf rein schwarz. Viele seiner unerreichten komischen Rollen schuf er fast improvisatorisch. Hierin unterstützte ihn ein Nachahmungstalent, wie ich es nur bei wenigen Menschen angetroffen habe. Jede etwas auffallende Persönlichkeit, die ihm in den Weg kam, war sein Eigenthum und figurirte in idealisirter Form in irgend einer Leistung. Bei der Harmlosigkeit Devrient's versteht es sich übrigens von selbst, daß er von dieser Gabe nie Mißbrauch machte. Eine einzige Ausnahme erlaubte er sich in einer Aufwallung künstlerischer Rache.

Doctor Grattenauer, ein bei »schlechten Prozessen« damals viel gesuchter Advocat in Breslau, trieb auch Zeitungskritik. Wie er in juridischer Beziehung ein Rabulist war, so spritzte er als Recensent das schärfste Gift aus. Devrient hatte ihn durch eine mir nicht mehr erinnerliche Zufälligkeit gereizt und von diesem Augenblicke übergoß Grattenauer den Armen mit einem ununterbrochenen Hagel der bittersten Schmähungen und der gemeinsten Herabsetzungen. Keine Rolle ließ er[164] mehr gelten und namentlich die Darstellung des Königs Lear, ein notorisches Meisterstück, beehrte er mit pöbelhaftem Geifer, so daß Devrient, so lange er in Breslau war, die Rolle gar nicht mehr spielte. Dessenungeachtet setzte Grattenauer sein schmutziges Handwerk fort und je rauschender das Publicum seinen Liebling auszeichnete, um so toller geberdete sich Grattenauer.

Ganz Breslau lachte damals über diesen Kampf des Doctor Don Quixote gegen Windmühlen. Grattenauer war bereits in solche Persönlichkeiten ausgeartet, daß Devrient dieses Lamm von Gemüth, sich bis zu einer körperlichen Züchtigung des Angreifers hatte hinreißen lassen. Bei der nachfolgenden polizeilichen Verhandlung wollte sich Devrient dahin entschuldigen, daß er ihn in der Hitze mit der Hand geschlagen hätte. »Mit diesem Stöckchen hat er mich geschlagen,« erwiedert Grattenauer und zieht das Fragment eines Rohres aus dem Stiefel, das bei der Execution abgebrochen war und welches Grattenauer während des Kampfes aufgelesen hatte, um ein corpus delicti zu besitzen.

Leider gibt es eine Species journalistischer Kläffer (denn Kritiker von Beruf sind von diesen so verschieden wie Künstler von Dilettanten), die wirklich glauben, sie beherrschen die öffentliche Meinung und können Talente machen und stürzen; auch ist Niemand leichter gekränkt als diese Sorte, und wenn solche Herren einmal von leidenschaftlicher Gehässigkeit gegen ein anerkanntes Talent verblendet sind, so machen sie sich lieber lächerlich durch ruchlose Schmähsucht, als daß sie durch sittlichen Ernst Achtung zu erwerben suchen. Oft ist es ihnen[165] nur darum zu thun, in guter Gesellschaft genannt und dadurch bekannt zu werden, daß sie eine geachtete Persönlichkeit mit Koth bewerfen.

Endlich war Devrient dieser fatalen Nergeleien müde geworden und ließ nunmehr Grattenauer schmähen und schimpfen, ohne sich ferner um ihn zu kümmern. Da erscheint »Künstlers Erdenwallen« von Julius Voß. Devrient erhält die Rolle des Magisters Lämmermayer, liest sie durch und ruft aus: »Das wird Grattenauer!« Er verliert nicht eine Sylbe über sein Rachewerk.

Am Abend der Vorstellung ist das Haus überfüllt. Grattenauer sitzt auf einem der vordersten Plätze und spitzt schon in Gedanken die Feder gegen diese neue Leistung des Gehaßten.

Der Vorhang rollt auf. Es klopft an der Thür. Devrient-Lämmermayer erhebt sich vom Bette und ruft mit mutirender Stimme seine Haushälterin: »Hanne!«

Das ganze Haus bricht in ein tumultuarisches, fast krampfhaftes Gelächter aus und schreit: »Grattenauer!«

Es war aber auch unwiderstehlich. Unten saß Grattenauer, und oben ging und sprach er.

Es vergingen ein paar Scenen, ehe sich das Publicum an Maske und Ton Devrient's gewöhnte und erst nachdem Grattenauer das Haus verlassen hatte, konnte das Stück ungestört weiter gespielt werden. Devrient feierte in seiner Rolle einen förmlichen Triumph.

Grattenauer verklagte nun Devrient auf Personalinjurie, aber letzterer vertheidigte sich so vortrefflich, daß Grattenauer[166] nichts erreichte, als das Stück erst recht in Mode zu bringen. Devrient blieb vor Gericht immer bei der Behauptung stehen, man könne einem Künstler nicht vorschreiben, wie er eine Aufgabe durchzuführen habe; er habe nun einmal die Rolle so aufgefaßt und mit keinem Gedanken an Dr. Grattenauer gedacht; auch müsse er sich wundern, daß der Kläger und das Publicum in einem so erbärmlichen Subjecte eine so ehrenhafte Persönlichkeit erkennen wollten.

Die Richter hatten die größte Mühe ernsthaft zu bleiben.

»Sie haben aber das mutirende Organ des Klägers nachgeahmt.«

»Um Vergebung; ich habe darin nur ein charakteristisches Merkmal von den üblen Folgen eines ungeregelten Lebenswandels angedeutet. Lämmermayer ist ein Nachtschwärmer. Herumtreiber und moralischer Taugenichts, und bei solchen Menschen sind ähnliche Erscheinungen unausbleiblich.«

»Aber Sie haben auch ein anderes Kennzeichen von der Persönlichkeit des Klägers angebracht: einen vorstehenden langen Zahn?«

»Das ist keine Nachbildung, sondern eine Vorsichtsmaßregel; ich habe seit einiger Zeit an meinem eigenen Zahne Schmerzen und habe denselben mit Wachs überklebt, um ihn vor der Einwirkung der Zugluft zu schützen.«

Als Concession an seine Richter willigte er endlich ein, diesen Zahn des Anstoßes zu beseitigen, im Uebrigen aber könne er nichts an seiner Leistung ändern und er spielte auch wirklich in zahlreichen Wiederholungen die Rolle fort, wie er sie bei der ersten Aufführung hingestellt hatte.[167]

Devrient hatte seinen Zweck erreicht; Grattenauer schrieb nie wieder eine Sylbe über ihn.

Leider dauerte mein Zusammenwirken mit Devrient nur bis Ostern 1815. Iffland hatte Devrient in seiner ganzen künstlerischen Bedeutung erkannt, aber auch jedes Ansuchen desselben um ein Gastspiel in seiner Vaterstadt Berlin aus künstlerischer Eifersucht beharrlich abgelehnt. Auf dem Sterbebette dagegen bezeichnete der Meister selbst den Gefürchteten als seinen Ersatzmann.

Devrient feierte bekanntlich mit seinem Berliner Debut als Franz Moor einen der seltensten Künstlertriumphe.

Ich sah jedoch während unserer Collegenschaft in Breslau einen großen Theil seiner Musterleistungen: Shylock, Jude Schewa, den armen Poeten, Schneider Fips, Scarabäus in Schall's »Unterbrochener Whistpartie«, Garcias in dem längst vergessenen »Haus Barcelona«, von Rudolf vom Berge, Rudolf in »Hedwig« und die Titelrolle im »Nachtwächter« von Körner, Constant in »Selbstbeherrschung«, Riccaut de la Marliniere, und nie habe ich tieferes Weh empfunden über die Vergänglichkeit unserer Kunst, als bei dem Gedanken, daß diese Gestalten nicht durch Farbe und Ton zu verewigen sind.

Neben Devrient fand ich in Breslau als Collegen Händel-Schütz mit Gatten, Nagel als Heldenvater, Ringelhardt für Charakter- und Chargerollen in zweiter Linie, Schmelka in derbkomischen Rollen, Mad. Devrient und später Dem. Benda als tragische Liebhaberin, und Emilie Butenop, meine jetzige Gattin, als unbeschränkte Besitzerin des muntern Faches. Auch[168] Kettel fand ich hier als Anfänger, der am Tage meiner Ankunft als junger Klingsberg debutirte.

Nicht minder vorzüglich war die Oper bestellt durch Geyer und Frau, Oehlers und Frau, Dem. Willmann und meine erste Gattin, denen sich bald darauf über meine Einwirkung Mosewius anschloß.

Bei dem Eintreffen des Letzteren sollte »Don Juan« zur Aufführung kommen. Ich weiß nicht mehr, auf welcher Coulissenintrigue die Weigerung Oehler's (Don Juan) und der Dem. Willmann (Donna Anna), bei dieser Vorstellung mitzuwirken, beruhte. Genug, in der Morgenstunde trat Capellmeister Bierey in meine Stube und ersuchte mich im Namen der Direction, den Don Juan für den Abend zu übernehmen, zugleich aber auch, ihm auf die Probe zu folgen. All' mein Sträuben half nichts. Auf der Probe, zu welcher eine Anfängerin, Dem. Wohlbrück, als Aushilfs-Anna erschien, mußte ich die seit länger als Jahresfrist nicht gesungene Partie nothdürftig wieder in das Gedächtniß zurückrufen. Aber Noth bricht Eisen. Abends ging es wider Erwarten glücklich, die beiden Nothhelfer wurden vom Publicum sehr wohlwollend aufgenommen und die Sängercaprice hatte zur Folge, daß mir die Partie des Don Juan völlig übertragen wurde, und bis zu meinem Abgange von Breslau in meinem Besitze blieb.

Quelle:
Anschütz, Heinrich: Erinnerungen aus dessen Leben und Wirken. Wien 1866, S. 159-169.
Lizenz:

Buchempfehlung

Auerbach, Berthold

Schwarzwälder Dorfgeschichten. Band 1-4

Schwarzwälder Dorfgeschichten. Band 1-4

Die zentralen Themen des zwischen 1842 und 1861 entstandenen Erzählzyklus sind auf anschauliche Konstellationen zugespitze Konflikte in der idyllischen Harmonie des einfachen Landlebens. Auerbachs Dorfgeschichten sind schon bei Erscheinen ein großer Erfolg und finden zahlreiche Nachahmungen.

640 Seiten, 29.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Biedermeier III. Neun weitere Erzählungen

Geschichten aus dem Biedermeier III. Neun weitere Erzählungen

Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.

444 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon