§. [296] 288.

Die Wirkung der Arzneien in flüssiger Gestalt150[296] auf den lebenden menschlichen Körper geschieht auf eine so eindringliche Art, verbreitet sich vom Punkte der mit Nerven begabten, empfindlichen Faser aus, worauf die Arznei zuerst angebracht wird, mit einer so unbegreiflichen Schnelligkeit und Allgemeinheit[297] durch alle Theile des lebenden Körpers, dass man diese Wirkung der Arznei eine geistartige (eine dynamische, virtuelle) nennen muss.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Organon der Heilkunst. Dresden, Leipzig 51833, S. 296-298.
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