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[16] Dein grauer Schatz, der arme Narr,

Schläft jetzo, Dank sei dem Katarrh,

Vom steten Husten matt,

Drum komm, du weißt doch noch, wohin?

Komm, liebes Weibchen; wiss', ich bin

Des langen Wartens satt.

Drei ew'ge Tage lässest du

Mich Armen fasten; siehe zu!

Denn ich gesteh' es frei:

Das treuste Herz auf Gottes Welt,[16]

Das gar nichts hat, woran's sich hält,

Wird endlich ungetreu.


Drum komm, hilf meiner Treue nach!

Dein harrt ein dämmerndes Gemach,

Champagner, der moussiert,

Und ein Fasan, wie Mönche fett,

Und ein geräumig Ruhebett,

Wo nicht gehustet wird.


[Johann Baptist] von Alxinger.[17]

Quelle:
Nuditäten oder Fantasien auf der Venus-Geige. Padua [o. J.], S. 16-18.
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