291.

[91] Die Schüssel, daraus, und das Wasser, damit der Todte gewaschen ist, wird so ausgegossen und hingeworfen, daß Niemand darüber geht, da weder Sonne noch Mond scheint, das nennt man ›ne Gœt geiten‹. Wer etwa darüber geht, dem widerfährt großes Leid, oder er muß sterben.


Aus Röbel. Pastor Behm in Melz. Vgl. NS. 545, Nr. 291.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 91.
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