1441[288] a.

In der Johannistagnacht zwischen 12 und 1 Uhr fliegt (oder zieht) der böse Krebs (›de bös' Kręwt‹), der sich sonst in der Erde verborgen hält, durch die Höfe und Gärten der Dörfer; in dieser Nacht darf kein Zeug, das Tags zuvor gewaschen ist, draußen bleiben; läßt man es hängen, so setzt sich der böse Krebs darauf (oder kriecht darüber), und jeder Mensch, der solches Zeug wieder anzieht, bekommt einen Krebsschaden.


Allgemein. Vgl. Meklenb. Jahrb. 2, 134, 188. Schiller I, 8. Er zerschneidet die Leinwand, die er auf der Bleiche findet. Archivrath Masch in Demern.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 288-289.
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