Zu viele Menschen, zu viele Straßen

[30] ... denke so – daß du mit vielen Leuten

Durch die Straßen gehst –

Vor diesem Laden da stehst –

Unter vielen, fremden Leuten –


Daß du im Alltagseinerlei

In Menschenrudeln

Durch die Straßenstrudel

Dahingetrieben – –

Immer an mir vorbei – –


... denke so – daß zu viele Menschen

Durch die Straßen gehn –

Daß die Straßen alle auseinander zweigen –

Daß

Wir uns nie im Abendschweigen

In Einer Gasse wiedersehn.


Quelle:
Gerrit Engelke: Rhythmus des neuen Europa, Jena 1921, S. 30-31.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Rhythmus des neuen Europa
Rhythmus des neuen Europa: Gedichte (German Edition)