522. Der Name der Stadt Elbing.

[537] (S. Fuchs, Beschreib, d. Stadt Elbing Bd. I. [Elbing 1818] S. 3.)


Die Stadt Elbing hat ihren Namen von dem Flusse Elbing, der das zu viele Wasser aus dem See Drausen ins frische Haff ableitet, durch ihren Erbauer, Hermann Balk bekommen, oder aber, weil in dem Flusse viele Aale gefangen werden vom Eelfang oder Oelfang (Aalfang). Nach Andern wäre es aber ein Anagramm aus dem lateinischen Worte Gleba, weil die Stadt auf fetter Erde (in gleba) erbaut worden sei. Darum sind auch die Elbinger solche Schlemmer gewesen, daß man gesagt hat: »Elbing wäre auf Fressen und Saufen fundirt.«

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 2, Glogau 1868/71, S. 537.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Sagenbuch des Preußischen Staats
Sagenbuch des Preußischen Staats: Erster Band
Sagenbuch des Preußischen Staats: Zweiter Band
Sagenbuch des Preußischen Staats: Erster Band
Sagenbuch des Preußischen Staats: Zweiter Band