958. Der Brunnen zu Spangenberg.

[806] (S. Lyncker a.a.O. S. 130.)


In Spangenberg ist ein höchst merkwürdiger Brunnen von sehr großer Tiefe; das Wasser wird vermittelst zweier Esel, welche ein Rad in Bewegung setzen, heraufgezogen; wirft man einen Stein herab, so dauert es ziemlich lange, ehe man das Aufschlagen desselben auf dem Wasserspiegel hört. Man sagt, der Brunnen sei von zwei Männern gegraben worden, die hier im Schlosse auf den Tod gefangen saßen und für diese Arbeit ihre Freiheit wieder erlangt hätten.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 2, Glogau 1868/71, S. 806.
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