1109. Fastenlaken.

[899] (S. Kratz, Der Dom zu Hildesheim Bd. II. S. 223-236. Seifart Bd. II. S. 89.)


Zu den Merkwürdigkeiten des alten Doms zu Hildesheim gehört auch die kunstvoll gearbeitete steinerne Gitterwand vor dem hohen Chor. Während der vierzigtägigen Fasten hängt von derselben ein oben an dem Deckengewölbe befestigtes, auffallend großes Drell-Laken herab. Dies ist das Laken, welches die zu Cöln von den Todten wieder auferstandene Frau aus dem von ihr seit diesem Tage gesponnenen Garn hat weben lassen und dem Dome zu Hildesheim verehrte.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 2, Glogau 1868/71, S. 899.
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