[41] Im nächsten Augenblick wird die Thür aufgerissen und Franzel erscheint gefolgt von Blumig und Ernst, die im Streit sind.
ERNST schreit heftig. Du hust gar nischt hie zu sicha! – Du hust gar nischt hie zu sicha! Du hust Dich gar ni hie mausig zu macha! Das sa' ich Dir! Hul Du D'r mennerwegen die ahle Zottelbeckern zum Tanze, asu viel, wie De willst.
BLUMIG. Asu a Ritzlich!
ERNST will Franzel halten. Nee, bis ock nee asu, Franzel. Was giht Dich denn iberhaupt dar fremde Man a'!
FRANZEL wild. A –! – und was giht mich junger Bauer an? Sag!
BLUMIG. Ich gleebe, das Jingerle wihl sich ufspiel'n! – Was, Franzel? Kumm, Franzel! Mir tanza!
FRANZEL ist sichtlich verstimmt in die Mitte des Schenkzimmers getreten. Du, Frau Glumm! Is sich schun Mitternacht durch!
Einige Paare, darunter Tine, sind nachgedrängt.
BLUMIG gegen Ernst, der ihn von oben bis unten mißt. Ju ju! immer stier' mich a'! Ich bihn's.
JOSEPH ist mit Breite auch erschienen und drängt sich durch.
BREITE in der Thür ängstlich zurückstehend. Joseph!
JOSEPH finster, hastig. Blumig? Blumig? Um was giht Streit? – Um was giht Streit?
FRANZEL winkt in den Saal zurück. Schindler mach[41] End, mach End! Zu Joseph zornig. Will ich mit Bauer nix tanzen! Will ich mit Viehhändler nix tanzen. Verstihst Du – Juseph! Hust Du verstanden! –
Die Musik ist einen Augenblick verstummt.
BREITE wie vorher. Joseph!
JOSEPH. Hahahaha! Aber mit mich Du willst tanzen! Er hat Franzel ergriffen. Musik weiter! weiter! Die Musik setzt neu ein. Joseph leidenschaftlich. Und nun tanzen wir mal, Franzel – Während, Joseph und Franzel voran, alles, außer Breite, hinauswirbelt, Tine Ernst ergreift etc. aber das sull sich sein, als wenn Gewitter iber Durf braust. Bei diesen Worten wird die Tanzsaalthür zugeschlagen.