27.

Auff Schwollium

[103] Der Praler Schwollius wil gar nicht wohnen enge;

Sein Hauß muß sein geraumt, gewaschen alle Gänge;

Nicht wunder! ihn verdruß, da er erst ward ein Kind,

Beschlossen seyn dahin, wo lauter Nächte sind;

Drum brach er bald herfür, wo's eng und unrein ware,

Ob seine Mutter gleich, war Frau vom Viertel-Jahre.

Quelle:
Friedrich von Logau: Sämmtliche Sinngedichte, Tübingen 1872, S. 103-104.
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Die tapfere Wahrheit. Sinngedichte. Insel-Bücherei Nr. 614
Sinngedichte / Von Logau, Friedrich (German Edition)