1.

Der Tod

[271] Ob uns gleich der Tod reist hin, ist von uns doch nichts nicht seine.

Unsre Seele kümmt ihm nicht; unser Haut, Fleisch und Gebeine

Wird uns schöner und verklärt sam der Seele wieder geben

Jene Zeit, die ohne Zeit uns auffs neue heisset leben.

Quelle:
Friedrich von Logau: Sämmtliche Sinngedichte, Tübingen 1872, S. 271.
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Die tapfere Wahrheit. Sinngedichte. Insel-Bücherei Nr. 614
Sinngedichte / Von Logau, Friedrich (German Edition)