78.

Das Vergangene und Künfftige

[290] Was weg ist, lässet Reu;

Was kummen soll, macht Scheu.

Die Jugend die zerran;

Das Alter dringt heran.

Drum dencke man dahin,

Wo Jugend stets bleibt grün,

Wo Alter immer steht,

Wo Leben nie vergeht.

Quelle:
Friedrich von Logau: Sämmtliche Sinngedichte, Tübingen 1872, S. 290.
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Die tapfere Wahrheit. Sinngedichte. Insel-Bücherei Nr. 614
Sinngedichte / Von Logau, Friedrich (German Edition)