Auff solche Huldigung nun / so die Vnholden[408] den theils zu erst ablegen / theils auch jährlich auff dem Blocks-Berg repetiren müssen / folget letzlich und 9. daß sie auch jährlich darumb müssen zusammen kommen / damit sie nemlich GOtt lästern oder schmähen / nicht allein implicitè und im Hertzen (welches in allen ihren Beginnen unn Vornehmen geschicht (sondern explicitè und außtrücklich / wie davon meldet Paulus Grillandus in seinem Buch de Sortilegiis beym Bodino,120 wann er schreibet / daß er im 1524. Jahr von einem Herrn sey gebeten worden / mit ihme in das Schloß S. Pauli im Hertzogthum Spoleth zu reisen / daselbst drey Hexen zu verhören / und ihnen nach gestalt der Sachen ihr Recht zu sprechen. Die jüngste unter ihnen / als man ihr das Leben zu schencken versprochen / bekante sie / es were wol vierzehen Jahr / daß eine alte Hexin sie zur Versamlung anderer Hexen und Zauberer geführet hette; daselbst were ein Teuffel gewesen / der sie darzu beweget / daß sie GOTT samt allen Glauben und Religion verschworen / und hingegen mit einem Eyd / den sie mit Hand aufflegen auff ein Buch / davon etliche seltzame fremde unbekante Schrifften gestanden / sich dem Teuffel / ihme zu allen Gebot treu und gehorsam zu seyn / pflichtig gemacht habe. Vnd von der Zeit an sey sie stets zu Nacht / wann man sie beruffen / zu dem Hexen-Fest gefahren /[409] und habe alle / die sie darzu vermögen können / mit sich geführet. Auch sagt sie / wie ihr der Teuffel ewige Freud und Glückseligkeit habe zugesaget. Und bekante förders / daß sie seithero vier Menschen und viel Viehs habe getödtet / und durch Ungewitter die Früchte verderbet.
Dieses sind sonderlich die Ursachen / warum die Teuffelsbälge auff den Blocks-Berg fahren. Ein anders ist es / da jener Juncker bey Melun beydes auß Fürwitz / und auch daß ihn der Müller darzu beredet /zur Hexen Geselschafft mit gefahren ist. Wie zu lesen bey dem Hildebrand in Theurg. p. 124. 125.
Nach Verlauff deß gantzen Wesens so die Hexen auff dem Brocks-Berg vorgehabt / und solches erzehlet worden / von dem Authore der Hundstägigen Erquickstunden part. 1. pag. 388. sagt er schliessend: Und darauff machte sich eine jede nach Hauß: Die nicht weit hatten / gingen zu Fuß / wie sie kommen waren / denen es aber weit abgelegen / wurden wie sie hingeführet / wieder weggebracht.
1 Bodin. l. 2. Dæmon. cap. 4.
2 §. I. Von der Hexen Panqueten.
3 Saltz-Mangel.
4 Ibid.
5 Hexen-Speise sätiget nit.
6 Author der wunderbar. Histor. von Gespensten. part. 1. pag. 163. a.
7 Hexen bringen dē Schmuck zu zeiten mit sich.
8 Der Hexen Demütigung.
9 Mederus in den 5. Hexenpr. pag. 71. 72.
10 §. 2. Relationes und neue Zeitung.
11 Bodin. Dæmonom. lib. 2. c. 4.
12 Author von Gespensten pag. 165. a.
13 §. 3. Von offerirung neues Gift Pulvers.
14 Author der Hundsk. Erquickst. part. 1. pag. 387. 388.
Bodin Dæmon. lib. 2. cap. 4.
15 §. 4. Von der Küssung deß Bocks.
16 Bodin Dæmon. lib. 2. cap. 4.
17 Author der Hundstäg. Erquickst. part. 1. pag. 383.
18 §. 5. Tantzen und springen.
19 Author Von Gespensten part. 1. pag. 165.
Bodin. Dęmon. l. 2. cap. 4.
Hildebr. Theurg. p. 132.
20 Hexen-Tantz-Lied.
21 Die Jüden im A. Testament haben in ihren Opffern zū Altar getantzet.
22 Brauch deß Worts Sela im Psalmen.
23 Processionen kommen her von der alten Täntzen.
24 Der Welschen Volta Tantz vom Teuffel erfunden.
25 Hat viel Mord verursachet.
26 Hildebr. in Theurg. pag. 65.
Hondorff Promt. Exempl. part. 2. fol. 75. a.
27 Katzen-Tantz.
28 Hildeb. Theurg. p. 290. ex Olao Magno de Gent. Septentr. lib. 3. cap. 10.
Hondorff Promt. Exempl. part. 1. fol. 292. 293.
29 Author der Hundst. Erquickst. part. 1. pag. 386.
30 Musicanten.
31 Fridlib. Medull. Theol. in Loc. de Ang. malis.
32 §. 6. Buhlen.
33 (1) Personen.
34 Vide ex Schlusselburgii Catalogo Hæretic. D. Cramer in Arbore Hæretic. 4. Class. c. 12. pag. 176. Kornm. in Mont. Ven. c. 59. p. 330. seq.
35 Hildebrand im Theurg. pag. 98. 99.
36 Hondorf. promt. Exempl. part. 1. fol. 222.
37 Martin. in Diss. de action Magic. in Auct.
38 §. 2. Alp von ἐφιάλτης. Alp drucken ist natürlich.
39 Lemn. de Mirac. natur. l.b. 2. cap. 3. & 5.
40 Author der Hundst. Erquickst. part. 1. pag. 387.
41 Straff der jenigen so nicht böses verübet.
42 Ein Priester ein Teuffels-Buhler.
43 Bodin. Dęmon. lib. 2. cap. 7.
44 Hildebr. in Theurg. p. 101. Bodin. Dæmon. lib. 2. cap. 7.
45 Gen. 6.
46 Indianer Gott schläfft bey den Weibern.
47 Priester Teuffels-Buhler.
48 Magdalena vom Creutz Abtissin eine Teuffels-Buhlerin.
49 Erlangt vom Papst Gnad.
50 Edelfrau gebähret ein Teuffel.
51 Raue in Memorabil c 107. 108. p. 92. und sonderlich p. 103.
52 Der Satyren Ursprung / Gestalt.
53 Vielleicht gehöret auch hieher der Spanische Bockmann / dessen Erklärung und Bildnüsse im 1. Theil deß Harßdörffers teutschen Secretarii.
54 Vnd wachsthum.
55 Ist sehr fabelhafftig.
56 Der Teuffel in Gestalt einer schönen Jungfer bringet einen Edelmann zur Vnzucht.
57 Menger. in Informat. Conscient. Evang. Dom. Invoc. pag. 162. ex Manlii collectan.
Teuffel wil heyrathen.
58 Bodin. Demon. lib. 2. cap. 7.
59 Raue in memorab. c. 88. p. 69. 70. Venus wertste sey.
60 Ist zu Magdeburg verehret worden.
61 Ein Teuffel verräth den andern.
62 Peter von Stauffēberg wird von einer Nymphe betrogen.
63 Wier. de præstig. Dæmon. lib. 3. c. 30. Author von Gespensten. part. 1. pag. 22.
64 Ein Schifflein vom Schwane gezogen.
65 (2.) Von der Frucht / welche die Hexen auß ihrer Buhlschafft gebähren.
66 Hildebr. in Theurg. pag. 98.
67 Wechsel-Kinder.
68 Wier. de præst. Dæmon. lib. 3. cap. 30.
69 Pomarius in Colleg. Synopt Phys. Gener. Disp. 13. pos. 3. §. 4.
70 Elben oder Elven [ist eine Art der bösen Geister. Iacob. Rex Angliæ in Dæmonol. lib. 3. c. 5. p. 472] machet Scheræus in der Sprachschuhl pag. 28. her vom Lateinischen Wort Eluvio oder Eluvies, das ist / ein gesamleter Vnflat auß allerler.
71 Hondorff Prompt. Exempl. part. 2. pag. 76. b.
72 Hunnen sollen vom Teuffel ihren Ursprung haben.
73 Fauni.
74 Menschen so vom Teuffel oder Gespensten gezeuget.
75 (3.) Von dem Ort / an welchem die Hexen mit den Teuffeln ihre Vnzucht treiben sollen.
76 Hildebrād Theurg. p. 99. ex Bodin. Dæm. l. 2. c. 7.
77 Teuffel helt seine Brautleuffe bey hellem Tag.
78 Ein Mann findet den Teuffel auf seinem Weib.
79 Beflehe unten (5.) dieses 6. §.
80 (4.) Gehülffe und Mittel womit der Teuffel die Hurerey ins Werck setzet.
81 Hocker. vom Teuffel selbst / c. 41. 42. p. 124. b. in Theat. Diab.
82 Teuffel wil die Jüden in das gelobte Land führen.
83 Außgang der Kinder zu Hamelen.
84 Teuffel kan sich in allerley Gestalt verkleiden.
85 Schweine in der Arianischen Kirchen.
86 Ludov. Vives in cap. 23. lib. 5. August. de Civit. Dei. Augustin. helt dafür / daß die Engel Leiber haben.
87 Teuffel die angenommenen Leiber nicht lebend machen.
88 Ob die Teuffel können Incubi und Succubi werden?
89 Kinder GOttes im 1. Buch Mosis am 6. sind der H. Patriarchen Kinder und Nachkommen.
90 (5.) Warümb die Hexen mit dem Teuffel sich vermischen?
91 Autor von Gespensten p. 152.
92 (6)
93 (7.)
94 (8.)
95 Autor von Gespensten p. 152, a.
96 §. 7. Zauberer und Hexen müssen ihre Vbelthaten erzehlen.
97 Bodinus Demon. l. 2. c. 4.
98 Teuffel ein Schadenfroh.
99 §. 8. Hexen müssen ihr Homagium repetiren.
100 Hildebr. Theurg. pag. 41.
101 Bodinus in Confut. opinionis Wieri setzt daß er diese Geschichte habe auß den Gerichtlichen Acten, die ihm Herr Claudius von Fay / des Königes Procurator zu Siebemont zukommen lassen.
102 Die abscheulichsten Zauberer.
103 Nutz des Aberglaubens.
104 Bekäntniß mit eigenem Blut unterschrieben.
105 Solches bezeuget auch Plutarchus im Leben Valerii Publicæ.
106 Verschreibung der Hexen und des Teufels.
107 Der Teuffel Liebmal / oder Anmahl.
108 Wo die Teuffels Zeichen zu finden.
109 Teuffel leschet zu Zeiten seine Malzeichen auß.
110 Hexen lassen sich wieder Tauffen / und noch einen Namen geben. Ein Zauberer muß mehr Zauberer machen / und dem Satan zuführen.
111 Erbliche Hexerey.
112 Leute die durch ein blosses Ansehen oder Loben andere getödtet.
113 Aristot. probl. 24. sect. 20.
114 Wann man den ihm zugemessenen Ruhm nit Gott gibt / ist es eine grosse Sünde / und wird hart gestraffet.
115 Author der Hundstägigen Erquickst. part. 1. pag. 381. 382.
116 Hexen Eyd.
117 Gegen Obligation deß Teuffels gegen die Hexen.
118 Hexen-Tauff.
119 §. 9. GOtts-Lästern.
120 Bodinus Dæmon lib. 2. cap. 4.
Buchempfehlung
Als leichte Unterhaltung verhohlene Gesellschaftskritik
78 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro