Zu den Sagen von Alten-Brak, von der Schönburg und von Treseburg.

(S. 9-12).

[215] Zunächst ein Nachtrag:

Die Schönburg bei der Ludwigshütte, die zu Altenbrak gehört und nach Wendefurt zu liegt, soll früher ein Kloster gewesen sein. Von da geht eine Nonne aus, dann durch die Daxlöcher (einen Hartenwald, d.i. Eichenwald) zwischen der Hoppelnberger Gemeine und dem Grubenhai (welches Tannenwälder sind), dann durch mehrere Thäler, durch die Hassel, ein Wasser, wovon Hasselfelde den Namen hat, dann im Wildenhahn, welches Wiesen sind, herauf, und dann nach der Draburg, welche Daseburg geschrieben wird. Sie erscheint besonders Mähern, und wer ihr folgt, kann sie erlösen. Auf der Draburg soll eine Braupfanne voll Geld gestanden haben und nach Elbingerode geholt sein.

Kegelspiel auf der Schönburg. Nr. 33. Vergl. »Das Kegelspiel unter'm Hohenstein,« Harzsagen S. 229.

Osterfeuer auf der Schönburg. Nr. 34. Ueber Ostern und die Osterfeuer vergl. Harzbilder S. 61-65.

Die Spük-Eiche. Nr. 38. So heißt ein Baum in der Gegend von Treseburg. Es spukte unter ihm, als ein Mann mit Mähl darunter ruhte.

Quelle:
Heinrich Pröhle: Unterharzische Sagen. Aschersleben 1856, S. 215.
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