Auffahren

[351] Auffahren (Auslängen), im Bergbau, 1. allgemein s.v.w. gewisse Grubenräume, z.B. Strecken, Stollen, herstellen durch das Herausarbeiten (der Bergmann bezeichnet es als Gewinnen) des Gesteins; 2. im besonderen bedeutet das »Häuergedinge«- oder »Probegedinge auffahren« diejenige vorgeschriebene Streckenlänge in bestimmter Zeit herstellen, die als Probestück verlangt wird, damit der Gesteinsarbeiter aus der Klasse der Lehrhäuer zum Voll- oder Doppelhäuer aufrückt (s. Gewinnungsarbeiten).

Treptow.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1904., S. 351.
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