Bleikarbonat

[71] Bleikarbonat (kohlensaures Blei) PbCO3 Mol.-Gew. 267, spez. Gew. 6,45; Vorkommen: In der Natur als Weißbleierz (s.d.), sowie in den Mineralien Plumbocalcit und Zinkbleispat.

Das Bleikarbonat kristallisiert, heiß gefällt, als kleine sechsseitige Tafeln, zersetzt sich beim Glühen unter Kohlensäureverlust, löst sich nur wenig in Wasser. Es wird hergestellt durch Fällen einer Lösung von salpetersaurem Blei mittels einer Lösung von kohlensaurem Ammoniak. Fällt man mit kohlensaurem Kalium oder Natrium, so erhält man kein reines Bleikarbonat, sondern basische Salze von wechselnder Zusammensetzung. Diese Verbindungen sind die technisch wichtigeren. Ein basisches Bleikarbonat von der Formel Pb(OH)2, 2PbCO3 ist das als Bleiweiß (s.d.) bekannte Salz.

Bujard.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 71.
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