Dachreiter

[508] Dachreiter (Aufreiter), 1. ein über den Dachfirst aufzeigendes Türmchen zur Aufnahme einer Glocke oder Uhr an öffentlichen oder Fabrikgebäuden.

Er ruht meist auf dem Kehlgebälk mittels Sprengwerks auf. Als geeignet ist zu empfehlen, seine Last tunlichst von dem Gebälke abzuleiten und auf die Mauern zu übertragen (s. die Figur), überhaupt dem Aufbau eine möglichst breite Unterlage zu geben, so bei Vierungstürmchen, besonders wenn deren Last durch Glocken und deren Läuten vergrößert wird. Gegen die Einflüsse der Witterung muß der Dachreiter aufs sorgfältigste durch Metalldeckung (am besten Kupferblech) geschützt werden.

2. s. Dachstuhl.

Weinbrenner.

Dachreiter
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 508.
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