Diamagnetometer

[735] Diamagnetometer, Apparat von W. Weber, um die diamagnetische Polarität (s. Magnetismus) des Wismuts mit der magnetischen Polarität des Eisens einer vergleichenden Messung zu unterwerfen.

Bringt man nacheinander gleich lange und gleich schwere Stäbe beider Metalle in das gleich starke Feld einer Magnetisierungsspirale, so erhält der Eisenstab ein 1470000 mal so großes magnetisches Moment als der entgegengesetzte Polarität zeigende Wismutstab. Ueber die Einrichtung des Apparates vgl. [1], über die besondere Methode der Beobachtung mit demselben vgl. [2], über eine veränderte Einrichtung vgl. [3],


Literatur: [1] Weber, W., Elektrodynamische Maßbestimmungen, Abh. 3: Ueber Diamagnetismus, Math. phys. Klasse der Sächs. Ges.d. Wiss., Bd. 1, 1852 (im Auszug in Pogg. Annalen, Bd. 87, S. 145, 1852). – [2] Ebend., Abh. 2: Widerstandsmessungen. – [3] Tyndall, Philos. Transactions for 1856, und Christie, Pogg. Annalen, Bd. 103, 1858.

Aug. Schmidt.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 735.
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