Farblacke

[618] Farblacke, durch Unlöslichkeit oder Schwerlöslichkeit in Wasser, alkalischen und sauren Flüssigkeiten, sowie häufig durch große Beständigkeit gegen Licht, Luft und andre Einflüsse ausgezeichnete farbige Körper, die durch Vereinigung von Beizenfarbstoffen mit gewissen Metalloxyden, wie Aluminiumoxyd, Eisenoxyd, Chromoxyd, Zinnoxydul, Zinnoxyd, und von basischen Farbstoffen mit gewissen gerbsauren (und ölsauren) Metalloxyden, wie Antimonoxyd, Zinkoxyd, Zinnoxydul, Zinnoxyd, Eisenoxyd, Aluminiumoxyd entstehen und, in der Faser erzeugt, letzterer aus mechanischen oder chemischen Ursachen fest anhaften und sie bleibend gefärbt erscheinen lassen.


Literatur: Weber, C.O., Dinglers Polyt. Journ. 1892, 283, S. 161; Jennison-Rübencamp, Die Herstellung von Farblacken, Dresden 1901.

R. Möhlau.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 3 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 618.
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