Gipsestrich

[532] Gipsestrich, Fußboden aus einem Guß von dünn angemachtem Mauergips, ca. 4 cm stark in Streifen von etwa 80 cm Breite zwischen einfassenden Latten auf eine horizontal abgeglichene Sandlage gebracht.

Die Latten werden bei beginnender Ausdehnung des Gipses nach einer Viertelstunde weggenommen und der Guß (etwa 24 Stunden nach dem Einbringen) gestampft und geglättet. Der Gipsteig erhärtet erst nach mehreren Tagen vollständig, ist dann aber fest, dicht, wetterbeständig und treibt nicht; man tränkt ihn auch vielfach mit Leinöl.

Weinbrenner.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 532.
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