Löwenkopf

[194] Löwenkopf findet in der griechischen Baukunst namentlich an den Rinnleisten des Kranzgesimses als Wasserspeier Verwendung. Auch im römischen Stile und in der Renaissanceperiode wird der Löwenkopf vielfach angewendet, in letzterer Stilart jedoch bloß als Ornament. Im Mittelalter und auch in der neueren Zeit wurden Löwenköpfe mit besonderer Vorliebe als Träger der Türklopfer gebraucht; dann hält das Tier einen beweglichen Ring in seinem Rachen (s. die Figur).

Weinbrenner.

Löwenkopf
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 194.
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