Spreutafeln

[228] Spreutafeln (von Dr. Katz in Stuttgart, D.R.P. Nr. 52725) dienen als Zwischendecken (s. Decke, Bd. 2, S. 679, Fig. 8 und 9), als leichte Zwischenwände, zur Ausriegelung von Fachwerk, Verkleidung von Dachwänden, Heizanlagen u.s.w.[228]

Sie bestehen aus einer Mischung von Spreu, Gips, Kalk, Leimwasser, Tierhaaren u. dergl. und bilden eine trockene, reinliche und geruchlose Masse in festen Tafeln von ca. 4,8 m Länge und 7–12 cm Stärke. Sie können mit der Säge geschnitten und mit dem Beile behauen werden; ihr Gewicht ist pro Quadratmeter bei 10 cm Stärke = 55 kg, die Druckfestigkeit pro Quadratzentimeter = 16,3 kg.

Weinbrenner.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 228-229.
Lizenz:
Faksimiles:
228 | 229
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika