Zentralbau

[983] Zentralbau, ein um einen Mittelpunkt gruppiertes Gebäude, bei dem der mittlere Teil den Hauptbau, meist eine Kuppel, bildet, um die sich die Seitenteile, nach den Hauptachsen geordnet, anschließen.

Die Grundrißform ist eine runde oder vieleckige, mit Umgängen oder Kreuzarmen. Ursprünglich waren die Tauf- und die Grabkirchen [1] so gebildet; in späterer Zeit schaffen der Renaissance- und Barockstil bedeutsame Beispiele [2].


Literatur: Vgl. die unter Kuppel, Bd. 5, S. 791, sowie [1] Handbuch der Architektur, 2. Teil, Bd. 3, Heft 1, Holtzinger, Altchristliche und byzantinische Baukunst, 3. Aufl., Leipzig 1909. – [2] Handbuch der Architektur, 2. Teil, Bd. 6, Heft 2, v. Geymüller, Baukunst der Renaissance in Frankreich, Stuttgart 1901.

Weinbrenner.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 983.
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