Adoptianismus

[119] Adoptianismus, die Lehre des Elipandus, Erzbischofs von Toledo, und des Felix, Bischofs von Urgelles (gest. 818), wonach Christus zwar seiner göttlichen Natur nach der wirkliche Sohn Gottes, aber seiner menschlichen Natur nach als Sohn von Gott nur angenommen (adoptiert) sein soll. Die lebhaftes Ärgernis erregende Lehre wurde von der fränkischen Kirche auf mehreren Synoden verdammt und durch Karls d. Gr. Schwert unterdrückt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 119.
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