Allantoīn

[342] Allantoīn (Allantoissäure, Amniossäure) C4H6N4O3 findet sich in der Allantoisflüssigkeit der Kühe, im Kälberharn, nach Genuß von Gerbsäure im Menschenharn, auch im Rübensaft, in Roßkastanienrinde, in jungen Platanentrieben und entsteht durch Oxydation der Harnsäure sowie durch Erhitzen von Glyoxalsäure mit Harnstoff. Es bildet farb-, geruch- und geschmacklose Kristalle, löst sich schwer in kaltem Wasser, leicht in Alkohol, reagiert neutral, verbindet sich aber mit Metalloxyden und gibt beim Erwärmen mit Salpetersäure Allantursäure C3H4N2O3.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 342.
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