Arōlas

[807] Arōlas, Juan, span. Dichter, geb. 22. Juni 1805 in Barcelona, gest. 25. Nov. 1849, trat in Valencia, wo er seit 1814 lebte, in den Orden der Piaristen, war 1825–42 daselbst als Gymnasiallehrer seines Ordens tätig, erkrankte 1844 an einem schweren Gehirnleiden, das später in völligen Wahnsinn überging. Seine Gedichte, meist erotischen Inhalts, zeichnen sich durch schöne Form und glänzende Phantasie aus; auch in der lyrisch-epischen Romanze leistete er Vorzügliches. Ausgaben seiner poetischen Werke in 3 Bänden erschienen in Valencia 1860 und 1867; neuerdings als »Poesias religiosas, orientales, caballerescas y amatorias« (1879, 1883 u. 1890) und »Poesias varias« (1895). Vgl. Lombay Pedraja, El P. Arolas, su vida y sus versos (1898).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 807.
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