Bleisalze

[49] Bleisalze finden sich in zahlreichen Mineralien, die löslichen werden aus Blei oder Bleioxyd und Säuren, die unlöslichen durch Wechselzersetzung dargestellt. Sie sind farblos, wenn die Säure ungefärbt ist; nur wenige, wie das essigsaure und salpetersaure Blei, sind löslich, und diese reagieren sauer, schmecken süßlich zusammenziehend und sind, wie alle, die sich im sauren Magensaft lösen, giftig. Blei bildet sehr leicht basische Salze, von denen die wenigen löslichen alkalisch reagieren. Schwefelwasserstoff bräunt die verdünntesten Lösungen der B. und fällt aus konzentriertern schwarzes Schwefelblei; Jodkalium fällt gelbes Jodblei, chromsaures Kali gelbes chromsaures Blei; Salzsäure und Chloride fällen aus nicht sehr stark verdünnten Lösungen weißes Chlorblei und Schwefelsäure oder Sulfate weißes schwefelsaures Blei, das in viel Salpetersäure löslich ist Eisen, Zink, Kadmium, Zinn scheiden aus Bleisalzlösungen kristallisiertes metallisches Blei ab. Viele B. finden technische und medizinische Verwendung.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 49.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika