Chignon

[21] Chignon (franz., spr. schinjóng), eigentlich Genick, Nacken; dann auch das in einen beutelähnlichen Wulst hinaufgeschlagene und am Hinterkopf mit einem Kamm befestigte Haar. Diese Haartracht, schon bei den gepuderten Frisuren der Frauen im 18. Jahrh. fast allgemein angewendet, war in den 60er Jahren des 19. Jahrh. wieder von Paris aus allgemein Mode geworden (wobei die Chignons gewöhnlich von fremdem Haar gefertigt wurden). Bald durch andre Haartrachten verdrängt, ist sie seit 1900 wieder in verstärktem Maß in Aufnahme gekommen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 21.
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