Chromchlorīd

[123] Chromchlorīd CrCl3 entsteht beim Glühen von Chromoxyd mit Kohle im Chlorstrom. Es sublimiert in violetten, glänzenden Blättchen, löst sich nicht in Wasser, gibt aber mit einem Minimum (1/4000) Chromchlorür leicht eine grüne Lösung. Die grüne Lösung von Chromoxyd in Salzsäure gibt beim Verdampfen grüne, wasserhaltige Kristalle, die beim Erhitzen in trocknem Chlorwasserstoff pfirsichblütrotes, lösliches C. liefern, das als unlösliches, violettes C. sublimiert. Violettes C. eignet sich als Bronzefarbe (Chrombronze), während die grüne Lösung zum Schwarzfärben benutzt werden kann. Beim Glühen von C. in Wasserstoff entsteht Chromchlorür.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 123.
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