Daphnīn

[511] Daphnīn C15H16O9, Glykosid in der Rinde von Daphne Mezereum, bildet farblose Kristalle, schmeckt bitter, löst sich wenig in kaltem Wasser, leichter in Alkohol, nicht in Äther, schmilzt bei 200°, zerfällt beim Behandeln mit verdünnten Säuren in Zucker und Daphnetin, ein Dioxykumarin C9H6O4, das auch beim Erhitzen von Pyrogallolaldehyd mit Essigsäureanhydrid und Natriumacetat entsteht. Es bildet gelbliche Nadeln, riecht kumarinartig, ist löslich in kochendem Wasser und in Alkohol, sublimierbar.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 511.
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