Deckenputz

[571] Deckenputz, der untere, mehr oder minder verzierte Überzug (s. Putz) der Decken in Hochbauten. Gewöhnlicher D. besteht in einer an die Deckenschalung mittels angenagelter Querdrähte befestigten Berohrung, durch die der Putzbewurf festgehalten wird. Auch verwendet man Latten, an die mittels Querdrähte und Nägel doppelte Rohrgewebe angehängt werden (Patent Stauß und Ruff). Auch bloße schwalbenschwanzförmig oder in sonst geeigneter Weise profilierte Latten werden zum Festhalten des Deckenputzes benutzt. Die so vorbereiteten Decken werden mit grobem Kalkmörtel ausgeworfen, hierauf wird ein Überzug von seinerm Kalkmörtel gebracht, dem man bei elegantern Decken oder des schnellern Trocknens wegen mehr oder minder viel Gips hinzufügt; zuletzt wird die Decke getüncht, gemalt etc.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 571.
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